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Godzilla vs. Kong (2021)

 








Was mir an Godzilla vs. Kong gefällt:

 1.       Die Kämpfe zwischen Godzilla und Kong. Gerade der Kampf auf offener See ist ziemlich cool. Zwar gibt es auch hier Schwächen, aber davon abgesehen, macht er Laune.

2.       Kong auf/an einem Hochhaus in Hong Kong, welches verdächtig ab das Empire State Building erinnert, ist eine sehr feine Referenz an den klassischen King Kong.

3.       Das Konzept der Hohlerde mag ich sehr. Es verbindet das Monsterverse mit Ideen, wie wir sie aus Jules-Verne-Romanen kennen.

4.       Die Einstellung, in der sich Godzilla und  Kong gegenüberstehen und anbrüllen.

5.       Die Einstellung, in der sich Godzilla zwischen zwei Hochhäusern nach oben reckt, kurz bevor er einen Energiestrahl zur Hohlerde schickt.

6.       Die dynamische Kamera, die an Computer-Spiele erinnert.

7.       Die Kämpfe von Kong in der Hohlerde.

 

Was mir an Godzilla vs. Kong nicht gefällt:

1.       Der Anteil der Menschen an der Screen time.

2.       Zwei verschiedene Handlungsstränge mit Menschen. Den einen Strang, rund um Rebecca Hall und Alexander Skarsgard kann ich noch so gerade nachvollziehen, aber der andere Strang, rund um Millie Bobby Brown, ist absolut unnötig.

3.       Wenn vermutet wird, dass Kong von Godzilla angegriffen wird, sobald dieser das Truman-Show-Memorial-Refugium verlässt, wieso hat Godzilla Kong nicht bereits angegriffen, als dieser noch auf Skull Island war?

4.       Wenn Godzilla Kong im Truman-Show-Memorial-Refugium nicht orten kann, muss das Gebäude doch mit einer Art Energie-Schutz umgeben sein.
Wieso haben die Menschen keinen transportablen Energie-Schutz, um Kong während der Überfahrt abzuschirmen?

5.       Wieso ist Kong überhaupt in dem Truman-Show-Memorial-Refugium?
Besser wäre es doch gewesen, hätten sie ihn auf Skull Island erforscht. Im Film wird gesagt, dass es einen fetten Sturm gegeben hat, es wird allerdings nicht gesagt, dass Skull Island zerstört worden wäre.

6.       Hätte man auf das Truman-Show-Memorial-Refugium verzichtet und Kong auf Skull Island gelassen, hätte man den Story-Arc mit Ilene und Nathan reduzieren und wesentlich plausibler gestalten können.
Forscher*innen finden die Hohlerde, brauchen Kong, um da hinzugelangen bzw. die Energiequelle zu finden. Sie verschleppen Kong, welcher noch immer auf der Insel ist. Kong führt sie zur Energiequelle usw. usw.
Zudem hätte man die Figur der Jia auslassen können, denn immerhin handelt es sich hierbei um einen Godzilla-Film und nicht um „Gorillas im Nebel 2“.

7.       Wieso gibt es diesen folgenden völlig unnötigen Dialog?
Bernie: Das ist ein Robo-Godzilla
Josh: Ein Mechagodzilla
Wieso muss für so einen Blödsinn Zeit verschwendet werden?

8.       Was soll der ganze Blödsinn um die Hacker-Talente von Josh? Ersten hat er keine und zweitens hat er keine. Sinnlos tippt er auf der Tastatur herum, in der Hoffnung, ein Passwort zu erraten. Dies klappt nicht und richtig schlecht, wird der Zugriff wie bei einem Mobiltelefon gesperrt.

9.       Was soll das heißen, Josh hat einen HTML-Kurs belegt?
Der Schauspieler ist 2002 geboren. Die Figur ist vielleicht noch jünger. Welches Kind interessiert sich für HTML?

10.   Als das Programm gesperrt wird, schüttet Josh Bernies Whiskey über die Konsole und verursacht einen Kurzschluss, der so enorm ist, dass Ren, der sich in einem anderen Raum aufhält und Mechagodzilla steuert, gebrutzelt wird.
Jeder drittklassige Altbau verfügt heutzutage über FI-Schalter. Allein, der Multimilliarden-Dollar-Komplex von APEX hat darauf verzichtet.

11.   Hätte man den Bullshit gestrichen und damit auch auf den Story-Arc um Madison verzichtet, hätte man mehr Zeit für den Kampf zwischen Godzilla/Kong und Mechagodzilla gehabt. Kong hätte irgendeinen Spieß organisieren und Mechagodzilla in das metallener Rückenmark oder das Auge oder was auch immer rammen können.

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